Mjölnir kommt nach Deutschland

  • 15. nóvember 2012
  • Fréttir
Mjölnir kommt nach Deutschland

 

Mjölnir frá Hlemmiskeiði 3 verlässt Island und zieht nach Deutschland um – auf das Islandpferde-Gestüt Wiesenhof.

„Jede erfolgreiche Zucht basiert neben ihren guten Hengsten und Stuten auf einer ausgewogenen Mischung aus Erfahrung, Fingerspitzengefühl, Kreativität … und nicht zuletzt der Courage, ihr dann und wann mit frischem Blut wichtige neue Impulse zu verleihen. Da auch wir auf dem Wiesenhof die Islandpferdezucht als etwas Wunderschönes und Dynamisches begreifen, waren wir nun schon seit längerem auf der Suche nach einem Vererber, der unsere Zucht ergänzen kann und Eigenschaften mitbringt, die gut zu unserem Zuchtziel passen:

Wir wünschen uns leichtrittige Pferde mit viel natürlichem und klarem Tölt, sehr guter Bewegung und einwandfreiem Charakter. Pferde, die viel Ausstrahlung und – nicht zuletzt – ein gutes, wohlproportioniertes Gebäude mit starkem Fundament besitzen. Mit den in Frage kommenden Hengsten haben wir uns in der Folge sehr intensiv beschäftigt, und am meisten hat uns Mjölnir frá Hlemmiskeiði 3 überzeugt. Er ist ein wahrlich besonderes Pferd, an dem man nur schwer vorbeikommt.

Mjölnir ist ein bildschöner Hengst mit beeindruckend raumgreifenden Bewegungen und hoher Tempovarianz. Er besitzt einen Charakter, den sich jeder wünscht: der 2005 geborene Hengst ist ein hochanständiger, sehr freundlicher und ausgeglichener Fünfgänger, der in sich ruht, aber gleichzeitig viel Temperament hat und sehr leistungsbereit ist. Seine Gänge sind klar getrennt, sein Tölt und sein Pass sehr gut. Mjölnir erhielt nach internationalem FIZO-Reglement eine Gesamtnote von 8,50 (Reiteigenschaften 8,49, Gebäude 8,51) und war zuletzt in diesem Sommer einer der Stars auf dem Landsmót in der isländischen Hauptstadt Reykjavík.

Darüber hinaus bringt er derzeit einen BLUP-Wert von 125 Punkten mit und besitzt eine Abstammung, die sich sehen lassen kann. Nicht nur, dass sie bis in ihre dritte Generation komplett geprüft ist. Unter seinen Vorfahren finden sich 24 Pferde, die einen 1. Preis für Nachkommen, den Ehrenpreis für Nachkommen oder den Sleipnirpreis erhalten haben. Darunter finden sich Namen wie Keilir frá Miðsitju, Töfri frá Kjartansstöðum oder Óður frá Brún. Mjölnirs Vater Krákur frá Blesastöðum ist der Hengst mit dem aktuell weltweit höchsten Zuchtwert für Tölt (131 Punkte), und Mjölnir selbst ist Krákurs höchstgeprüfter Nachkomme.

In Island war Mjölnir einer der meistgefragten Hengste, und schon in so jungen Jahren hat er bereits über 100 in WorldFengur eingetragene Nachkommen. Sie sind meist elegant, leichtfüßig und hübsch. Viele von ihnen konnten auch bei den in Island immer beliebteren Fohlenschauen – nach deutschem Vorbild übrigens – nicht nur mit hübschem Exterieur, reichlich Gehwillen und außerordentlichem Gang-Potenzial überzeugen, sondern ganz aktuell von gleich mehreren solchen Schauen als Sieger nach Hause fahren. Mjölnirs Eigenleistung wird damit also auch um die in der Zucht unvergleichlich wichtige Vererbungsleistung beeindruckend ergänzt.

Mit Mjölnir reisen heute zwei weitere Pferde auf den Wiesenhof: Sævar frá Vísindahofi, ein Sohn des großen Orri frá Þufu und der Töfri-Tochter Stjörnudis frá Feti, aus unserer isländischen Zucht, außerdem Þráinn frá Ölvisholti, ein Sohn des hochgeprüften Elite-Vererbers Kormákur frá Flugumyri und der Þrá frá Varmalæk. Beide sind ein Jahr alt und wir sind richtig gespannt, wie sie sich entwickeln werden.

Das Wiesenhof-Team und Mjölnirs neuer Besitzer Isibreed freuen sich gemeinsam sehr darauf, ihn auf dem Wiesenhof begrüßen zu dürfen, auch wenn der traurige Abschied von unserem treuen Stammhengst Gustur frá Grund noch so frisch ist und ganz sicher ein deutlicher Wermutstropfen bleiben wird. Auf jeden Fall sind wir aber sehr stolz, Züchtern künftig ein weiteres wunderbares Pferd anbieten zu dürfen. Ein herzliches Dankeschön gilt an dieser Stelle auch Mjölnirs Züchtern, Árni und Inga Birna von Hlemmiskeið 3, sowie Magnús Trausti und Hólmfríður Birna von Blesastaðir für ihre intensive Betreuung. „Velkomin, Mjölnir!““

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